Jänner

Der heurige Jänner war sehr kalt und brachte uns viele Minusgrade.

Unsere Bienen brauchen zu dieser Zeit hauptsächlich ungestörte, ruhige Tage! Der viele Schnee schadet den Bienen nicht.

 

Trotzdem ist ein Kontrollbesuch am Bienenstand zu empfehlen:

Kopfvoran lassen sich im Schnee tote Winterbienen beobachten. Die Toten sind dann willkommene Winternahrung für unsere Singvögel. Unsere Freude hielte sich jedoch in Grenzen, wenn der Specht oder Waschbär sich blicken lässt!

Bienen im Schnee, 8.1.2017, Foto: DK

 

Schön langsam beginnen unsere Königinnen mit der Eiablage. Starke Völker beginnen früher zu brüten als die Schwächeren. Überprüfen im Winter ist "verboten"!

 

Ansonsten könnten jetzt Imker und ImkerInnen Erholung in der Karibik suchen oder zu Hause am warmen Kamin kuscheln. Wir machen letzteres und planen und entwerfen bei der Gelegenheit eigene Honig-Gläser-Etiketten. Erste Entwürfe sind schon gestaltet und eine Druckerei ist auch schon gefunden. Hier zeigen sich wieder einmal die Vorteile von einer Vereinszugehörigkeit.

Die Tipps zum Neustart:

Mögen unsere monatlichen Tipps und Tricks (hier angeführt) hilfreich sein:

  • Bienen brauchen zum Schutz vor der Witterung nur einen einfachen Innen-  und einen Blechdeckel.
  • Bienen brauchen kein gehobeltes Beutenholz. Aber permanent Schiefer aus Imkers Händen zu entfernen, ist nicht gerade lustig.
  • Bienen brauchen keinen Beutenanstrich. Unbehandeltes Beutenholz wird außen grau, bleibt aber brauchbar. Haltbareres und gefälligeres Aussehen verleiht dem Kistl sicher ein zweifach aufgetragener wasserlöslicher Außenanstrich.
  • Schutz vor Diebstahl? Wir haben jedenfalls unsere gesamten Beutenteile, inklusive der Rähmchen und Zuchtkästen, vorbeugend "gebrandmarkt"!
  • Ziegelsteine auf dem Blechdeckel sorgen für Windschutz und helfen uns bei den Stockanalysen.
  • Plastikfolien nützen den Bienen und natürlich besonders dem Imker und der Imkerin.
  • Wandergurte sind beim Völkertransport unentbehrlich.
  • Je Völker vorhanden sind, umso notwendiger ist die Kennzeichnung der Beuten. Unsere Beutenböden haben aufgenagelte Nummern.

 

 

 

 

Bienenvaters Sparefroh-Jännertipps:

      Futterwaben zuhängen

      Völker einpacken

     Wintersitz versetzen

Eine ausreichende Fütterung im Herbst erspart uns im Winter das Zittern und Bangen um verhungerte Völker.

Schaumgummi, Decken, Zeitungen und alle anderen Dämmmaterialien sind nicht notwendig! Auch über Gitterboden, bei Schnee und größter Kälte wärmen die Bienen alleine ihren Wintersitz.

In den wenigsten Beuten sitzt die Wintertraube zentral und mittig. Ob weiter links oder rechts, vorne oder hinten - keine Sorge: Die Bienen finden auch ohne uns ihr Platzerl!

                                                                         IVD, KH, DK, AH   01/2017


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