Schnee und Schneeglöckchen sind überall zu sehen: Der Februar ist da! Da macht schon so manches Bienchen einen Kontrollflug, besonders bei sonnigen 12-15°C. Dieser Februar ist aber eher kalt und unfreundlich. Die Bienen werden ihren Reinigungsflug auf den März verschieben.
Unsere Arbeit bei den Bienen reduziert sich auf die Kontrolle der Volksstärke und der Futtervorräte. Wir vermeiden das Ziehen von Waben, die Völker sind jedoch schon im Brutgeschäft.
Geschätzte 12-15.000 Bienen pro Volk gehen bei uns in Winterruhe. Die Hälfte der Bienen wird den Winter nicht überleben, daher keine Angst vor
starkem Totenfall! Nur stark eingewinterte Völker führen zum Erfolg, auch wenn diese mehr Futter verbrauchen.
Flugwetter am 5.2.2017, Foto: DK
Alle Beuten eines Standes werden hinten angehoben. Beim vermeintlich leichtesten Volk wird der Wabensitz durch die Plastikfolie beurteilt. Vier und mehr durch Bienen besetzte Wabengassen und von oben verdeckelte Futterzellen erfreuen unseren Anblick. Alle anderen Völker werden in Ruhe gelassen.
Wir hingegen verwenden die Zeit für Arbeiten im Honiglager: Cremehonig rühren und Gläser füllen, Honig liefern und ordentliches Reinemachen sind angesagt. Investitionen werden überlegt und teilweise auch schon getätigt. Reparaturen stehen auch an - ein Rührgerät und ein Auftauschrank machen nicht so wie wir es wollen.
Eine Menge Bio-Mittelwände werden gegossen und gleich in neu gedrahtete Rähmchen eingelötet.
Mindestens 250 neue Rähmchen sind "bienenfertig" vorbereitet.
Gegen Ende des Monats werden die Bienenstände gesäubert, die Zugänge geprüft und von Hindernissen befreit. Auch ein Umschauen für die Wanderplätze ist angesagt.
Den neuen VIS-Vorschriften entsprechend werden die Standplatzbeschriftungen neu gestaltet.
Die Tipps zum Neustart:
Pro Bienen-Wirtschaftsvolk wird benötigt:
Bienenvaters Sparefroh-Februartipps:
Randwaben-Schimmel
Mittelwand-Streifen
Drohnenbau im Honigraum
Schneeräumung vor dem Flugloch
Bausperre
Bienenflucht
Futterzargen und Futterbehältnisse
Halbzarge
Nicht das Plastik und nicht der Gitterboden fördern Schimmel an den Randwaben, sondern der geschlossene Holzboden alter Beuten an zu feuchten Standorten.
Mittelwände immer in der gesamten Rähmchengröße einlöten, so dass die MW an der Unterseite anstehen. Die Lücken an der Oberkante verschließen die Bienen.
Beim Einlöten von MW-Streifen nutzen die Bienen die Freiflächen gerne zum ausgiebigen Drohnenbau, der dann im Honigraum ein Problem wird.
Die Schneeräumung ist bei Völkern mit Gitterboden und Mäusegittern vor dem Flugloch nicht notwendig. Wir warten auf die Frühlingssonne.
Eine Bausperre wird nur von manchen ImkerInnen verwendet und verhindert Naturbau, der nicht stören muss! Ein rechtzeitiges Platz schaffen kann hier Abhilfe leisten.
Bei vielen Völkern oder der Wanderung mit Bienenvölkern hat sich eine Bienenflucht schon oft als sehr brauchbar erwiesen.
Eine Leerzarge hat genügend Platz für einen einfachen Futterkübel und eignet sich zudem als Verdunstungsraum bei der Ameisensäure-Behandlung.
Eine Halbzarge benötigen ImkerInnen im rauen Klima.
IVD, KH, DK, AH 02/2017
Kontakt: Obmann WL Mst. Alfred Hauska 0664 2382400, Obmann-Stellvertreter Andreas Gwihs 0660 9549900, [email protected]
Vereinsabend: Jeden dritten Montag im Monat (Sept. - Juni) um 18:00 Uhr im Dorfheurigen Breitenlee (Breitenleer Straße 257, 1220 Wien) > siehe
Vereinsabende
Bankverbindung: Imkerverein Donaustadt - Verein zum Schutz unserer Honigbiene, IBAN: AT903261400000209957, BIC: RLNWATWWODO