Geschafft, ein wirklich kalter Winter ist zu Ende!
Frühe Bienenweiden (Krokus) reagieren rasch auf das milde Wetter, blühen aber verzögerter als im vorigen Jahr. Die Palmkätzchen (Salweide) zum Beispiel sieht man erst am 15. März gelb leuchten.
Gleichzeitig hat sich auch der Reinigungsflug erledigt, wie man recht ansehnlich bei unseren Dachbienen nachprüfen kann.
Unsere Windelkontrollen ergeben einen Tagesabfall von 0 bis 2 Varroen pro Volk. Somit dürfen wir mit 100 - 200 lebenden Varroen im Volk rechnen.
Mit 10 Prozent hat sich unser Winterverlust in Grenzen gehalten.
Leider hatten unsere Ausfälle diesen Winter unerfreuliche Besucher zu Gast und zu viel Futter verbraucht.
Ein Volk ist zudem weisellos, und bereits Ende März drohnenbrütig.
Zu zwei Bienenständen kamen regelmäßig Störenfriede: Waschbär und Specht!
Ihre Hinterlassenschaften sind kaputte Völker und beschädigte Zargen ...
In der Regel sind die Völker nach jedem strengen Winter schwächer als erwartet. Heuer galt das auch für unsere Bienen. Deshalb haben wir im Rahmen der Frühjahrsrevision alle 2-zargigen Völker auf eine Zarge reduziert.
Bei den vorgenommenen Kippkontrollen sitzen zwei Drittel der Bienen in der oberen Zarge. Daher wird die zweite Zarge abgehoben und die untere Zarge rasch entfernt. Abschließend werden die Restbienen aus der entfernten Zarge in die Völker zurückgekehrt. Das ältere Wabenmaterial wird gleich eingeschmolzen.
Um den 22. März begannen die frühen Marillen zu blühen, gefolgt von den Wildsträuchern, der Blutpflaume und den Zierkirschen.
Bleibt noch eine kurze Bestandsaufnahme unserer Jungvölker: Die zweite sonnige Märzhälfte hat sie ganz schön aktiv werden lassen. Von oben betrachtet sind schon fast alle Wabengassen mit Bienen gefüllt, sodass wir zum Monatswechsel aufsetzen werden.
Die Tipps zum Neustart:
Gerätschaften, die man beim Beginn der Bienenhaltung benötigt:
Gerätschaften, die übers Jahr nützlich in der Bienenhaltung sind:
Bienenvaters Sparefroh-Märztipps:
Teures Parfüm
Haargel- oder Spritgeruch
Glanz und Glitter
Zargentausch
Reizfütterung
Bienen einengen
Bienentränke
Die Honigbiene arbeitet geruchsorientiert. Bienenbetreuer, die ins Parfüm- oder 'Schnapsfaßl' gefallen sind, lenken die Biene 'von der Arbeit' ab.
... sind auch zu vermeiden. Einfache Seife sorgt am besten für stichfreies Werken.
Glänzender Schmuck, in jeder Form, zieht 'Stecher' magisch an! Ein an sich gesunder Stich schafft dann am Ringfinger (selbstverschuldete) Probleme.
Wer nicht mit Flachzargen imkert, kann hier einen unkontrollierten Wachsumtrieb erzeugen. Genauigkeit und Aufmerksamkeit sind bei der Wabenhygiene geboten.
Wer im Spätsommer ordentlich füttert, spart sich die anstrengende Futterteigherstellung im Winter. Nur in Ausnahmen würden wir notfüttern - und dann auch nur mit Futterwaben oder Flüssigfutter.
Bienen müssen nicht mit Schieden oder Bausperren vor Kälte geschützt werden. Ganz im Gegenteil: Platzmangel sollte vermieden werden!
Die Wasserversorgung der Bienen muss gewährleistet werden, aber nicht überall ist eine Tränke notwendig:
Tau am Morgen - Regen am Abend bieten Wasser für die Sammlerinnen an vielen Plätzen. Zur urbanen Beruhigung (Swimmingpool!) kann gebastelt werden. Zuckertränken sind auf keinen Fall zu empfehlen.
IVD, KH, DK, AH 03/2017
Kontakt: Obmann WL Mst. Alfred Hauska 0664 2382400, Obmann-Stellvertreter Andreas Gwihs 0660 9549900, vereinsfuehrung@ivd.wien
Vereinsabend: Jeden dritten Montag im Monat (Sept. - Juni) um 18:00 Uhr im Dorfheurigen Breitenlee (Breitenleer Straße 257, 1220 Wien) > siehe
Vereinsabende
Bankverbindung: Imkerverein Donaustadt - Verein zum Schutz unserer Honigbiene, IBAN: AT903261400000209957, BIC: RLNWATWWODO